![]() TEIL1: RETRO SPRUDLER (Stories) TEIL 2: DEFILIBRIEREN OBWOHL ERZBISCHOF (Lyrik) TEIL 3: IM ARCHÄO TAL (Roman - Folgt in Kürze!!!!!!!!) |
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![]() LIEBE LESER Theoretisch flippen unsereinem noch genügend Ideen für spinnerte Stories durch die Birne, aber man bremst besser ein bißchen, bevor Dada am Knusperhäuschen nagt. Meines Erachtens möchte ich prioritär eher einen Perspektivwechsel konzeptionieren und dahin zurückwandern, wo meine BONOBO SOUNDBAG Seite einstmals flink drüberbügelte, sprich, euch mit entfleuchten Schwaden aus meiner CD Kollektion beeindrucken (kicher). Dazwischen bieten Stories und Lyrik ein waberndes Potpourri, wozu ich euch an dieser Stelle herzlich einladen möchte..... |
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INTRO Am ABGRUND Klappriger als der Reisebus deuten sich Rentner an, gut verteilt über die Sitzplätze. Vorfreude auf Rastplatz inkl. Andrehung eines Teppichs zerfurcht ihre Mienen. Dagegen der Fahrer vor Kollaps - war ja wohl klar - seine dritte Runde ohne Unterbrechung! Kritische Kurve und ab den Buckel runter, bis eine Schonung mit Getänn Einhalt gebietet. Schwer verletzt schleppen sich die älteren Herrschaften übern Kiesweg. Leider können sie im Funkloch ihre Handys ja gleich fürn Appel und ne Gurke anbieten - null Empfang. Nur ein Igel rollt sich vor Schreck zusammen und wird mehrfach ohnmächtig. Nach drei Kilometern Pattweg schält sich ne olle Burg - auf Landkarten als derer Von Caldur beziffert - durchs Gebims und schenkt freie Sicht: In der Oberetage funzelt so manches, u.a. eine Discokugel und die spitzen Beißer des Gastgebers. Bevor Klingeln möglich erscheint, bügelt die Nachtmähne seine Rüschen, rezitiert preiswerte Sonderangebote und wohlan - baggert erwähnte Baggage durch den Fleischwolf (wobei ihm Faktotum Rüffi seine Dienste beim Catering erbietet). Nachtrag: Von diesem Vorfall wurde nie etwas in Literaturquellen erwähnt. Auch nützte mein persönlicher Protest bei Kripo, Landesvermessungamt und am Kiosk überhaupt nüschts - der mysteriöse Vorfall bleibt für immer verschollen, verschollen, verschollen.......... Hühott Peitsche, Jute und Kartoffelsack über den Autoren, welcher schon ewiglich versprach, sich nicht mehr solchen Stuss auszudenken. Trotzdem ein Rückfall nach dem anderen: Ungeheuerlich!!!!!!!!!! |
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NEUES AUS DER TIERWELT In Germit Pansenhausen maunzt ein Waschbär im Gully. Weiß der Geier, wie das Vieh da rein geriet. Vermutlich durchs Rohr hingeschwemmt. Jedenfalls muß jetzt die Feuerwehr antanzen, und ne Dame vom Tierschutz. Also Deckel hoch, doch das Vieh wird unwirsch. Wie sich herausstellt, hat er auch seine Kumpels dabei. Durch intensive Kommunikation mit dem Verbindungspetze wird freies Geleit zur nächsten Birke geboten. Auch ein Korb voll frischer Früchte und Mettbrötchen. Hauptache nicht jede Nacht lang Party. Moment, gerade erreicht uns ein weiterer Notruf: Der Kröte sind die Warzen entploppt. Also nix wie hin!!!!! |
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Rächer der Fauna DAS CHAOS KROKO In ihrem Bau hatten ein paar Biber die Stereoanlage auf 13 gestellt - es schepperte lauter als alle Gewitter zusammen. Zwecks Heimarbeit gabelte man ein paar Äste auf, um einen Wall zu flechten. Genau genommen nutzten sie ihre Karies Beißer meist zum Bierflaschen Aufploppen. Hätten sie mal besser auf den ausgebüxten Alligator geachtet, der von hinten anpaddelte! Der Geschmack von Bibern stand nicht unbedingt auf seiner Speisekarte: Bei Oma Schmuddel wurde meist Eintopf mit Frankfurter Würstchen serviert oder manchmal am Vegetarischen Mittwoch gab es Blumenkohl mit Bechamelsauce. Allein beim Gedanken daran krallten sich ihm alle Zacken. Gerade stürzte innen der lärmende Pogo seinem Finale zu, als das Reptil die Haustür eintrat und sich alle kreischenden Nager einpfiff. Bevor er wieder abtauchte nahm man gerne noch ein Ramones Poster mit. Solch eine tolle Frisur wie die hätte er auch gerne gehabt - aber zuviel Schuppen. So, als nächstes stand das Autokino auf dem Fahrplan, man gab das Kettensägenmassaker. Auch konnten dort leckere Teenager aus ihren Karossen geangelt werden: Zusammen mit etwas Popcorn und Cola gemixt passte das schon! |
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BAMBULE VOR DER BUDE Es darf vermutet werden, das Ranzo's Imbiss vom Geruch her als Bindeglied zwischen Fischfabrik und gebrauchter Unterhose gelten darf: In ranzigem Fett die Pommes versenkt, Curry Wurst mit oder ohne Knorpel, vor zwei Wochen die Buletten geknetet und nie eingefroren. Dafür fünf verschiedene Sorten Bier und vergaß ich noch etwas? Ach ja - vor der Lokalität lungerten immer die örtlichen Freaks rum und drohten mit "Kloppe aufs Maul", versagte man ihnen die wohlverdiente Kippe oder etwas Taschengeld. In diesem herzlichen Ambiente umklammerte gerade ein Stammgast seinen Stehtisch, als sich vom nahen Park etwas aus dem Busch schälte: Auf den ersten Blick ein stadtbekannter Trunkenbold. Dann durch die glasigen Pupillen genauer hingeschaut - und tatsächlich: Er wurde von kleinen grünen Männchen verfolgt! Erwähnte schienen eigentlich ganz putzig, hätten sie nicht Strahlenkanonen aus ihren Handtäschchen bugsiert, mit denen sie sogleich Laserblitze über den Parkplatz sandten. Natürlich erwischte es die Falschen: Tief getroffen und mit Brandflächen im Feinripp verloren Gäste, die gerade ihre Rechnung bezahlen wollten, sämtliche Inspiration. Macht nix, dafür gaben die Ufos eine Sammelbestellung auf, von deren Erlös es sich für mindestens eine Woche ganz gut leben ließ! |
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PLATTEN KRITIK (TEIL1) Gute Kajüte, was'n dat für ein hässlicher Brummer? Also, erstmal Luft schnappen: Zuerst tippte man/fau auf schottisches Hochmoor, jedoch fehlt der Dudelsack. Biste nicht vor Mehrfrucht äh Ehrfurcht erstarrt, könnte man eine Woche lang täglich den Koben scheuern vor lauter Dank über soviel Ästhetik! Endlich herrscht Klarheit (- hurtig ein Huster aus der Bong gelupft -): Mich umschwurbelt Neo Kraut die Xte! Kannste ins Museum hinter Plexi wuppen - mir feudelts definitiv den Buckel runter! |
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PLATTEN KRITIK (TEIL2) Weil man sich nicht am Unglück anderer ergötzen will, umschweife ich besser meine nächste Plattenkritik. Was bleibt? Viel karge Athmo zum Eintanken - da biste in der Drogerie besser aufgestapelt. Mir lupfts weder Tanzbein noch innere Einkehr. Ja ja, früher war alles besser Aber herjemineh stimmt doch. |
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PLATTEN KRITIK (TEIL3) Genug genuckelt - Tacheles klopft an die Pforte! Aus folgendem Sumpf versteinert sich beim Stichwort "Stoner" mein Schienbein, ausholend zum Tritt gen immerwährender Schablone. Zumindest beim Punk schien "Kreativität" kein Schimpfwort. Derweil geilt immergleicher Standard uns Schabracken auf oder auch nicht. Darf man/frau wetten was, nö, lassens wir lieber....... |
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AN DER BIEGUNG Genau den Abhang runter bei der A 375 kurz vor der Tanke, sogar auf einem Feldweg gangbar, wachsen laut Gerücht eines Zeugen, nämlich meinem Kumpel Joe, völlig merkwürdige Pilze: Blauer Hut und schuppige Stielknolle riechen ein wenig seltsam nach Schwanzsuppe, aber nicht vom Ochsen, sondern Außenklo. Neugierig mit'm Mofa hingetuckert. Exakt da, an der Brennnessel Krümmung, leuchten einem bereits die spitzkegeligen Hüte entgegen. Was mich wundert ist, dass an dieser Stelle auch menschliche Skelette sowie das einer Wildsau lagern, und just in diesem Moment der Feldjäger mit seinem Dackel aufkreuzt. Klaro, das Vieh stürzt sich flugs auf sein überraschendes Fressi: Knacks, hier ein Schulterblatt und links drüben drei leckere Krallen. Weniger schön ist es, daß mich der Flintenträger anheischt, was ich hier wolle? Denn er hatte dort heimlich das ganze Budget vom Trachtenverein verbuddelt und wollte nun damit abhauen. Das gab er offen zu, obwohl es unsereinen kaum tangierte. "Hier", stolz hielt er mir einen Beutel frisch getrockneter Amanitas hin, "...stehen zwar unter Naturschutz, aber zwei / drei kann ich schon entbehren - probier mal!" Unter keinen Umständen hätte ich mir sowas eingepfiffen, aber es war Mittagspause und - ehrlich gesagt - schien das Zeug gar nicht so übel. Drei, vier Minuten später begann ich samt Mofa rumzufliegen und sah den Waidmann samt treuem Begleiter von oben. Wie ich nachhause kam weiß ich nicht mehr. Jedenfalls las ich ein paar Jahre später in der Zeitung einen Artikel über Lustgreise in der heimischen Sauna und ungelogen: Da saß der Kerl - nur mit einem Handtuch und 'ner Flasche Bier bekleidet! Ob welcher Natur sich drum herum der Nebel analysieren ließ bzw. seine chemischen Zusammensätze war für mich als Laien leider undurchschaubar. Übrigens: Die Schwammerl Kurve wurde irgendwann mit Kies eingeebnet. An manchen Novembertagen stehen dort Demonstranten samt einem Schild für Naturschutz rum. Und aus weiter Ferne weht das Geschmatze des Dackels rüber..... |
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BIS DIE SCHWARTE KRACHT Massig Bock am Saukoben: Soeben kippte Farmer Fridolin vergnügt den Fraß in Trog und Rinne, da überkreuzten sich seine Gummistiefel, und er versank in einem Meer aus quiekenden Ferkeln. Grunzend blies die Muttersau zum Angriff - man mußte spachteln, was auf den Tisch kam, so stand es seitwärts am Schlacht Transporter. Das ist Naturgesetz: Ein Ringelschwanz bibbert, und der Eber deckt. Von Frido konnte man nur noch seinen Eimer im Getümmel erahnen. Irgendwie lenkte das Schmatzen hungriger Wutzen davon ab. Als am nächsten Morgen das FBI auf den Plan trat, hatte der Geselle bereits nichts ahnend den Koben ausgespritzt, außerdem wichtige Haxspuren zertrampelt! Zum Ende der nächsten Grillparty hin schnalzte die Zunge angepöckelt - dieser Geschmack nach Fett und Strohhut. Bäh. |
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IRGENDWO BEI IDAHO EIN ITALO WESTERN Eigentlich regnet es selten in Bimstein City. Genauer erwähnt: In letzter Zeit nie. Staubtrocken alle Straßen. Es sei angedeutet, daß die Ursache an Verödung und Versteppung ganzer Landstriche liegen dürfte, welche LKWs voll Staub über die Promenade blasen. Das ließ die Einwohnerzahl auf einige Hobos schrumpfen, die sich griegräsmig vor ihren Baracken im Schaukelstuhl wippen, dazu auf'm Banjo rocken, ein Maiskolben Pfeifchen zwischen den Zahnstummeln und los gehts: "One, two, three...". Verkniffen schraubt Big Barry an seinem Lastenauto rum. Der Auspuff ist das Problem: Er qualmt düster bis selbst die Krähen auf'm Telegrafenmast Keuchhusten erleiden und in die Kaktus Region auswandern wollen. Montags knirscht das Schild, welches über dem Eingang des Saloons hängt, besonders rostblattrig, daß es selbst Opis ihre Rente versaut. Unvermutet tritt ein Fremder an den Tresen der Bar, 'ne Donnerknarre im Holster. "Nen Schluck Wasser bitte!" nölt es unterm Stetson, blaue Augen blitzen, Flecken im Poncho bedürfen einer Schneiderei. Bliebe ein qualmender Zigarillo zu erwähnen sowie 'ne löchrige Jeans. Während er mit seinem Lappen über die Theke wischt brummt der Wirt: "Inkl. Erdbeergeschmack?" "Besser pur!" Ohne darauf näher eingehen zu wollen, schüttelt der Barkeeper einen formidablen Drink ins Glas, bedenkt man die trockenen Verhältnisse draußen, eine echte Wucht. Wenden wir uns alsdann den Begebenheiten im Raum zu: Hinten zwei Gringos am Tisch. Weiterhin ein Häuptling der Kiowas, welcher am Klavier 'n duften Boogie über die Tasten klimpert. Außerdem Saloon Kitty, sie als 'ne "dufte Biene" zu bezeichnen soll nicht frauenfeindlich gemeint sein. Zudem räkelt sich ein Pudel seitlich der Bar auf seinem Deckchen. Etwas schläfrig um Anerkennung hechelnd, hält er dem Gringo sein Pfötchen empor. Leider hat dieser mehr Interesse für den echten Picasso, der über der Theke verbleicht. Erahnen darf man drei Äpfel in 'ner Schüssel. Oder ist das Chagall? Lasst uns nicht weiter darüber palavern, wie es mit oder ohne Handlung zur Schießerei kommt, nur soviel sei verraten: Wegen allgemeinem Desinteresse weigert sich der Autor, auch nur eine weitere Zeile zu verzapfen, also ist somit FINALE. Nachtrag: Danke für den regen Zuspruch, hatte obiges Geschreibsel längst verdrängt. Soeben wurde von den beiden Pistoleros eine Ballerei provoziert. Unklar, warum. Eindeutig war aus irgendwelcher Richtung der Satz "du dumme Sau" gefallen. Der Gringo dreht sich um und schießt aus der Hüfte. Mit Röcheln kippen die Banditen (oder waren es harmlose Bürger?) von ihrem Ratan. So, jetzt hab' ich wirklich keinen Bock mehr, weiter zu spinnisieren, es bedarf schon regem Zuspruch, welchen unsereiner schmählich vermisst. Definitiv den Filzer weggeschnalzt. Hallelujah und Amen. Peng. Und nächste Woche in Ihrem Lichtspiel - Theater?: "DIE MAID IN MOKASSINS DUFTET NACH MUSKATNUSS, EPISODE FÜNF" |
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PSYCHOS DAHEIM Es regnet nahe Bimsburg an der Murkse in Strömen. Graupel zerbirst unter den Reifen seiner abgenudelten Karre (ohne Servo Pneumatik). Obwohl selbst ein Sozialarbeiter nach Feierabend, kümmert man sich danach noch um Notfälle. Der Anruf eines gewissen Erwin S., dem die Erbsensuppe ausgegangen ist, erfordert dringenden Handlungsbedarf! In einer dunklen Seitengasse vorm Wolkenkratzer geparkt, wo sich zwischen tausend anderen Namensschildern sogar der Gesuchte orten lässt. Auf den Knopf am Türschild gedrückt, ein jämmerlicher Quietschton, die Eingangspforte weitet sich. Links um die Ecke zum Fahrstuhl, hoch in die 2,5te Etage, über einen modrigen Flur geschlendert und an Herrn S.'s Pressspanpforte geklingelt. Dahinter vernimmt man Geröchel, wie man's ansonsten nur vom Uhu kennt und altem Gesacke. Nach etwas Ewigkeit lupft sich die Haustür. Vor ihm steht ein typischer Rentner, klar erkennbar am weißen Gezause um die Mundwinkel - typischer Bart, dessen Gefranse abzurasieren von keiner Sozialstation finanziert wird. "Aua!", röchelt er "mein Wams bläht!" Tatsächlich hat er vorhin, weniger profan, seine Nachbarn gekillt. Jedenfalls sind sie quer über den Teppich verstreut. Übrigens einer dieser Wooldorf Läufer mit Fransen und Brandlöchern. Dazwischen abgetrennte Arme und Beine - ein ziemliches Gesplatter! Derweil trägt Herr S. immer noch das Beil in der einen Hand und seine Kippe in der anderen, mit ziemlichem Zittern, wie man es von Psychopaten kennt, die gerade ihren Hamster durch den Bau gepustet haben. Weiter verfinstert sich Sozialarbeiter's Miene, als man Milzen auf der Matte gewahr wird. Hier war ein Kranker am Werk!!! Zu allem Überfluß brennt gerade im Wohnklo auch noch der Eintopf an. Suppe mit Klößchen, wie man auf den zweiten Blick gewahr wird, ein schwartiger ekliger Sud, was da im Topf brodelt. "Ich hab' sie ermordet!", flennt der Psycho, "alle von nebenan und nun....!", sein geräderter Blick wird manisch, " ist es an der Zeit, statt einem Akademiker 'nen Sozialarbeiter zu killen. Man ist diesbezüglich ja anspruchslos!" Vor lauter Selbstmitleid ruckelts ihn. Allerdings bleibt für Selbstmitleid keine Zeit mehr, denn sein Gesprächspartner, für kritische Situationen geschult, rammt ihm nach analytischem Überblick die Notfallspritze in den Hals. Sein Gegenüber röchelt, greift sich an die Arterie und schwappt nach hinten aufs Sofa. Weil seinem Handy der Funk Kontakt fehlt, eilt unser Protagonist auf den Korridor, um nach Hilfe zu lamentieren, verspürt aber subito einen quälenden Schmerz im Kreuz, denn sein Gastgeber zerfurchte ihn seitwärts. Sich vom Planeten verabschiedend nimmt man noch die dreckige Lache des Unholds mit, platscht aufs Tapiflex und Amen für den Ärmsten! Abend dämmert dunkel. Gespannt wie ein Katzenbuckel lauert unser neuer Freund auf kommende Sensationen............. ENDE |
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VIER SCIENCE FICTION STORIES |
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FRÜHMORGENS NAHE ALL Pünktlich frühmorgens um fünf Uhr dringen Grunzlaute vom Territorium der Ruppig Raptoren. Das typische Schlappschlapp, welches jedwede Flora & Fauna bereichert. Besonders gerne morastet sichs in wilden Tümpeln, wo aus den Dino- Eiern genauso häßliche Viecher schlüpfen. Außerdem sind die Urzeitler überzeugte Vegetarier und ernähren sich von einem Substrat aus Algen und Seeanemonen. Aber nicht die ausgefallenen Sorten, sondern andere mit Erdbeergeschmack. Genauso am Aussterben wie die Sauropoden selbst. Schade eigentlich. Solches fichtet die Expedition von Prof. Dr. Ragitzki indes keineswegs an. Man überquert mittels Gezeiten Unimog den Sumpf, selbiger durch zuviel Umweltverschmutzung leicht ausgetrocknet. Flink noch am Kaffee Automaten ein paar Drinks eingesackt, was mit der restlichen Handlung absolut nichts zu tun hat. Dafür soll allerdings erwähnt werden, dass die Crew insgesamt aus drei Mitgliedern besteht, wo allein Prof. Dr. Ragitzki das Lenkrad schwenken kann. Zielsicher überfliegt man die Sabbelsaurier, welche sich gerade vergnügt in ihrem Sumpf suhlen. Leicht zu erkennen an den violetten Poren auf ihrer Oberseite. Eigentlich, seien wir ehrlich, möchte man die Viecher nicht nur aus wissenschaftlichem Interesse observieren, sondern sich auch darüber informieren, ob sie geschmacklich für die Pfanne geeignet sind bzw. eingedost, um aus kommerziellem Interesse im Regal des Supermarktes zu prunken, direkt neben der Schildkrötensuppe und anderem ausgestorbenen Kram, einzig dafür taugend, Geschmacksknospen zu kitzeln. Aber wir schweifen ab, denn im Augenblick bilden sich gerade Sorgenfalten auf den Mienen der Raumbesatzung. Was ist geschehen? Just als sie landen wollen, wirft ihnen ein kleener Sabbelsaurier seinen Ball ins Getriebe. Zugegeben ohne böse Absicht. Das dünkt aber momentan nebensächlich, denn die Düse brennt!!! Mit Getöse rast die Maschine ins Gewässer und versinkt blubbernd. Leider kann die Crew nicht rechtzeitig ihre Schwimmwesten aufploppen und geht jämmerlich unter, was den Ruppig Raptoren ziemlich am Wedel vorbeistößt. Ehrlich gesagt: Uns auch |
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ZOFF IM WELTRAUM Kaum zu glauben: Nach 35,369 Jahren Tiefschlaf piepst der Warnblinker. Benommen rappelt sich Kommander Mc Fahrenlass aus seinem Tank hoch. Melancholisch plätschert die Überlebensbrühe von seinem ausgemergelten Bizeps. Knirschend klappt der Deckel hoch (- könnte mal wieder geölt werden). Überall zirpt und glimmert es am Mischpult. Offensichtlich hats allen 1500 Pionieren ein Stockwerk tiefer die Lebensfunzeln ausgelöscht, denn das Lämpchen am Zentralpunkt ist eindeutig erloschen, was darauf schließen lässt. Weil ein tiefes Hungergefühl an ihm nagt greift er sich etwas Hühnerbein aus dem Kühlschrank. Dazu ein frisch gezapftes Bierchen - so lässt sichs leben!!! Nanu, aus weiter Ferne deutet sich im Kosmos ein irisierendes Leuchten an, welches auf keiner Karte erfasst ist. Da leider ohne Kontakt zur Bodenstation muss er alleine überlegen, ob man das vermeintliche Geröll einfach wegteasert oder akrobatisch umschmeichelt. Plötzlich werden seine trüben Gedanken weggewischt, weil ihm kommentarlos einige außerirdische Abfangjäger entgegenglibbern, Amöben ähnlich, mit Strahlern vorne dran und man kann förmlich das hämische Gekicher dieser extraterristrischen Brut erahnen, wie sie sich immer weiter nähern. In letzter Not erinnert er sich an Pult 93 Xa- Bims, welches, obschon länger eingerostet, als Rettung dienen könnte. Der Hebel klemmt etwas, dann ergießt sich eine Handvoll Ionisiertes auf die Verfolger. Erbarmungslos nudelt besagtes Teil alles im Umkreis von massig Kilometern weg, so als ob Omi einem Gangster ihre geklaute Handtasche in die Fresse schmiegt. Mit Ding Dong, wie beim Flipper Automaten, weg ihr Agressoren und zack ist der Spuk erloschen!!! Ein zweites Bier hat man sich jetzt redlich verdient. Oder seid ihr da anderer Meinung? |
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TRIP ZU GEMINI 13 Periphär wird gemunkelt, vereinzelte Kuben auf Ringen, welche dem obskuren Gemini 13 am nähesten dran sind, leuchteten violett statt blassblau. Weit gefehlt, wie im modernsten Observatorium, das in der Mojave Wüste vor sich hindämmert, eindeutig zu belegen ist. Man könnte es als Fehler des Systems deuten oder Fliegenkack auf der Linse, irgendwie wurmt Prof. Plumpsy, Inhaber des Nobelpreises für angewandtes Galaxo Geglubsche, diese Ungewissheit außerordentlich. Also schickt man eine Sonde nach dorten. Kaum gelandet, gibt diese ihren Geist auf, bzw. man munkelt, sie sei falsch konstruiert worden: Pluspol quer Stöpsel statt andersrum. Arm an Information (-dafür einst sauteuer-) muss man diesen Plunder leider abschreiben. Somit her mit einer Alternative ! Nach langer Suche findet man ein Ofenrohr, das sich mit Computerkram, Kontrolldrähten und Glühbirnen vollstopfen lässt. Sodann zielgerichtet zum Staubklumpen geballert. Neue Erkenntnisse finden sich dort reichlich: Z.B. das manchmal Wind weht und gelegentlich ein Vulkan blubbert. Genau genommen fast wie auf unserer Erde. Zwar in weniger satten Farben, dafür mit ausgezeichnetem Panorama auf ein paar Tannen und nen Elch, der sich verwundert die Glubscher reibt. |
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SOS - MEINE RAKETE KNEIFT Weiter als bis zu den Kraut Zwirblern sollte niemand wandeln. Das weiß auch Offizier TU 33. Gespenstisch ragt das Shuttle an den Knollen lang, während er sich mit seinem Handschuh die Schwaden wegfächert und versucht, Kontakt mit seiner Crew aufzunehmen. "Hallo, kann mich jemand hören? Expeditionstrupp bitte melden!" Statt einer Antwort flackert nur kurz ein schrilles Krächzen aus der Muschel. Grundsätzlich wäre hurtig zurück in den Staubpilz eine Option. Denn im Regelfall bei lebendigem Leib von Bioplastik absorbiert zu werden scheidet als Alternative definitiv aus. Ohne umfangreiches H2O hätte dieser Zwergtrabant auch nach keiner Landung verlangt. Doch gerade jetzt, wo im Mutterschiff technische Pannen nach Zwischen Stopp verlangen, sollen dort unten geforene Blöcke als Proviant ausquadriert und Lebensform gejagt werden, mindestens bis Chiffre 25 auf der Nahrungstabelle, was in etwa einem Minimino oder vier bis fünf Säcken nitrathaltigem Plankton entspricht. Ebenso sinnvoll erscheint auch Fettkraut. Eine weitere Möglichkeit wäre Blitzstoff, der auf der Zunge zerschmilzt wie Einweg Gullasch aus Ernestos Imbiss. Achtung, wichtige Mitteilung: Die Crew ist verschollen, verschollen, verschollen.... Was'n das für ein Echo? Verschollen, verschollen, verschollen. Schwabbel. Schwabbel. Riff. Riff. Riff riff riff riff psssssssst......... |
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KUTSCHE OHNE NEBEL EIN WEITERER ITALO WESTERN Hurtig den Canyon runter zum Rio Glubscho. Mit dem Wells Sargo kein Problem. Würden nur nicht diese bissigen Klapperviecher schnappen: Man wagt kaum, eine Spore nach der anderen durch die Prairie zu klicken. Hallo Ureinwohner - nicht nur betreiben sie einen Glückspielautomaten - flink blasen sie dir mit ihren Donnerpfeifen den Stetson weg, manchmal samt Skalp darunter. Weiter galoppert. Oha, freudig tritt Farmer Boff vor die Ranch und wischt den Stacheldraht beiseite. Ab ins Interieur. Wir müssen uns beeilen, denn der Kojote beginnt, vom Kaktus zu trällern: Ein Medley aus bekannten Country Songs und etwas Selbstkomponiertem, mehr im Rockbereich. Lecker, in der Küche wird uns Plärre aufgetischt und Bohnen aus der Dose, aber wir Cowboys sind nicht wählerisch! Zur guten Nacht im Schuppen mit einer speckigen Büffelhaut zugedeckt, und die Träume von Lärmarie können losgaloppern. Ist eh alles Blutwurst. |
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DRUG CONNECTION In der Tiefgarage ging gerade ein Deal mit ner neuartigen Droge ab. Man parkte zwischen SUVs, einige Ganoven schirmten die Zufahrtskurve ab, und man will nicht verschweigen, dass eine gewisse Nervosität zwischen dem Abgas hing, denn Big Boss ließ durch seinen Chemiker prüfen, ob ihnen die Thai Boys auch wirklich prima Stoff in ihr abgepacktes Säckchen führten oder Abflusspulver. Plötzlich flackerte der Leuchter vom Aufzug. Das Tor klapperte auf. Gewandet in Lumpen wollte sich ein Hobo zu seinem Eckchen begeben, um dort ne gute Buddel einzupfeifen. Brummend machte El Morto ne unmißverständliche Geste. Sofort pirschten seine Body Guards ran, um den Störenfried im Gully zu entsorgen. Doch plötzlich zog der Kerl einen Ballerprügel aus dem Wams: "Alle die Flossen hoch!!!", brüllte er. Da waren die Frechies glatt baff. Nur einer der Thais erkannte die Situation sofort: Dreimal Rolle vorwärts, der blitzschnelle Hackentrick und die Polente an ne Werbefläche geklatscht. Leider keine Zeit für Beifall. Hurtig in die Luxus Karossen und alle Schranken beiseite gesplittert. Denn von weitem blinkten Martinshörner, aber Weihnachten war erst in zwei Monaten |
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SECHS STORIES STARING GRAF VON MURR | ||||
Kapitel 1 Bei Graf Murr wackelts am Haussegen, denn Neffe Bodo gelüstet es nach mehr Taschengeld. Graf Murr: "Kommt überhaupt nicht in die Tüte. Mach die Biege, du Nichtsnutz!" Bodo: "Aber Onkelchen...!" Graf Murr bleibt beharrlich, "nur weil du unten in der Fressluke die Blutkonserven schrubbst, hast du noch lange kein Recht aufzubauschen!" Justamente rappelts im Gebälk. Man wagt es kaum zu glauben, aber Dr. Kieselstein kommt gerade aus der Kur vorbeigebogen: "He, gibts hier einen Kammerdiener? Mich gelüstet es nach Experimenten mit dem Sahne Quirl!" Graf Murr wird pampig: " Im Keller türmt sich noch dein Gefledder vom Ascherdienstag!" Dr. Kieselstein: "Na na, wieso so undankbar, alter Geselle. hast auch immer kurzerhand dein Päckchen eingesackt!" Gebimmel an der Pforte. Drei unsichtbare Gesellen begehren Einlass: "Uns bibberts. Eine Karaffe Glühwein wäre willkommen...!". Graff Murr ist außer sich, "wie, noch mehr Geschmeiß? Mir wird pelzig auf der Zunge!". Ohne mit der Wimperntusche zu dackeln verwandelt er sich in Draculas Doppelwandler. "Grrr...rr...rrrr. Mein Cape wallt. Mir juckt der Schweif!" Lautes Kreischen durch den Burgmörtel. Ängstlich verpisst sich das Pack (Neffe, Doktor und Bettlaken) in den nahen Sumpf, bis frühmorgens ein Gockel brunst. ENDE |
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Kapitel 2 Es muss kein Arzt für Analfisuren sein, man sollte jedoch besser wissen, wo ein gewiefter Experte mediziert. Also bimmelt Graf Murr in der Sackgasse 17 mit Hoffnung auf ein erfolgreiches Unterfangen. An der Rezeption empfängt man ihn freundlich: "Guten Nachmittag, ich bin Schwester Trockenhaube. Haben Sie einen Termin?" "Einen Termin? Steck dir deinen Termin ins Nähkästchen - ich will sofort Dr. Prof. Med. Ruckelbumms sprechen!!!!" Sofort wird irgendwo ein Notknopf entsperrt und prompt wölbt sich eine monströse Gestalt, der das Brust Toupet aus dem Kittel quillt, entlang der Schwelle auf: Der Doc persönlich. "Na warte, jetzt gibts Saures in die Krampe!", kreischt er (- Applaus aus dem Wartezimmer). Graff Mur entsteigt hastig dem Anzug: "... und sowas schimpft sich Erstversorgung? Eine Anzeige ohne Schriftverkehr können Sie erwarten!!!" Inzwischen wurden bereits zweieinhalb Sonderkommandos alarmiert und zerfasern unter ihren Stiefeln den Läufer - Chaos pur! Zum Glück kann der Graf, mit einem weißen Kittel getarnt, türmen. Zuhause cremt er sich erstmal herbstzeitlos den Hintern ein (saugiftig, aber entspannend beim Lesen doofer Stories). |
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Kapitel 3 Verdammt, Graf von Murr hat die Geheim Nummer seines Safes vergessen. Umsonst versucht er den Tresor mit einem Dosenöffner zu knacken. Auch Einsatz einer Bunsenflamme scheint umsonst. "Vielleicht sollten wir es mit TNT versuchen!" rät Rudy, das Burgfaktotum, ein buckliges Wollknäuel, welches aus Von Murrs Hosenschlitz ragt. Sicher platzt der vergeigte Leser bereits vor Neugier, was da im Safe rumlümmelt. Geht ihn eigentlich einen Scheiß an, aber wir wollen mal nicht so sein: Also, dort im dritten Fach thront ein gefrorener Waschbär aus Kolumbien. In seiner Wampe war vor zweieinhalb Wochen - bestellt vom Grafen - astreines Koks ins Bundesgebiet eingeschmuggelt worden. Das soll eigentlich an öffentlichen Schulen verhökert werden und in Prolldiscos. Zeitnah geht es auch darum, dass derzeit im Portemonnaie Ebbe herrscht. Zu allem Überfluss war ihm auch zu Ohren gekraucht, dass Gangster einen Insider Tippp ergattert hatten und bereits planten, den weißen Stoff für ihr Casino zu rauben. Eine MP soll zum Einsatz kommen und sogar ein Küchenmesser. Also Vorsicht im Staate Dänequark! Plötzlich ertönt ein "Plink!", unverhofft schwallt der Safeklicker die hochkomplizierte Zahlenreihe 1-2-3-25 aus, die Pforte des Geldschranks erklafft und - oh Graus - weder ein Waschbär noch Omas Rezept für Pflaumenkuchen lungert im Gehäuse. Dafür plätschert außerhalb des Schlosses der Burggraben - dort hinein waren nämlich die Gangster geplumpst und jämmerlich wie Klostein ertrunken. Es sei noch erwähnt, dass dem Grafen wieder einfiel, wohin er den Tresorinhalt velegt hatte, nämlich ins Handschuhfach seines Oldtimers. Womit die (hoffentlich auch für euch) spannende Story endet. Super, wenn ihr auch weiterhin nicht den gelben Lappen schwenkt. Es bliebe noch soviel zu erzählen. Hab eigentlich keinen Bock drauf, aber der innere Zwang treibt einen dazu. Also bis denn..... euer Rick |
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Kapitel 4 Am Strand von Strömemünde findet man nicht nur Muscheln und gebrauchte Bermudas, sondern selten mal ne Buddel mit Schatzkarte drin. So auch Graf Murr, als er gerade den Sonnenschirm hochklappt: Ein zerissener Fetzen, darauf eine Insel mit Koordinaten gekritzelt, zwei zerrupfte Palmen, ein Totenkopf, und ein Kreuz an ner Biegung - dort sicher feines Material zum Ausbuddeln! Also hurtig bei Captain Seekuh 'n Kutter gemietet und ab durch die Gischt. Nach drei Tagen endlich Geröll am Horizont: Vor Ort lassen sichs 'n paar Walrösser gutgehn und viel Grün. Man lichtet also Anker und beginnt am besagten Ort zu buddeln. Dann weiter hinten 'ne Entdeckung: Zwischen Spitzdorn flackert das Klabautertempo mit den verbogenen Gräten! Dort muss die Truhe inklusive Kostbarkeiten rosten!!! Und tatsächlich - in zehn Metern Tiefe krümelt 'ne Box. Man wuchtet sie empor, knackt die Kette und - Enttäuschung lass dich tätscheln - nur gebrauchte Unterhosen vom Captain drin!!! Merke: Das Ergebnis von Goldgier enttäuscht meist auf ganzer Koks Linie. Halt also den Papagei nicht flach. Aber wem erzähle ich das?...... |
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Kapitel 5 Mal wieder ist Graf von Murr komplett pleite. Ein Bruch in die Eckbank seines Vertrauens scheint vonnöten. Allerdings kannste verlässliche Komplizen den Abfluss runter stöpseln. Einzig ein Alter mit Klumpfuß scheint verlässlich, den kennt er noch von seiner Jugend beim Militär. Also nachts an der Glastür vorgefahren, mit dem Schweißbrenner die Alarmanlage weggeflammt, doch dann - Enttäuschung lass nach - keine Moneten. Dafür pennt der Bankdirektor im Tresor gerade seinen Rausch aus. Zornig heischt der Graf ihn an. "Wo, verdammt nochmal, sind die Moneten?" Benommen zuckelt sich der Filialleiter am Fils, "von welchem Geld sprechen Sie? Die Inflation hat alles weggerafft!" Weinend lässt er den Grafen in seinen Geldbeutel blicken. Und tatsächlich - neben einem verdorrten Kaugummi rosten dort gerade mal zwei Euro vor sich hin. Graf Von Murr trübt sich der Blick vor lauter Mitleid und sogar sein Komplize erleidet einen Heulkrampf, ziemlich lange dauernd. So etwa zwei Minuten. Beide kramen schluchzend in ihrer Hosentasche nach etwas Kleingeld und tuckern, immer noch am Weinen, mit der Karre davon. Achselzuckend klopft der Direktor sein Kissen zurecht und schnarcht weiter. Und die Moral von der Story? Wie bitte, so einen Scheiß als "Story" zu bezeichnen, ist ja wohl das Abgefeimteste seit Erfindung des Haarshampoos. Ab in den Shredder damit!!! |
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Kapitel 6 Draußen pisst es in Strömen. Graf von Murr hat es satt, endlos die immergleichen Pornos im Recorder abzunudeln und will auf Freiersfüßen wandeln. Eine Kleinanzeige ist schnell geschaltet: "Suche Weib mit dicken Titten und Potte auf dem Konto!" Zwei Tage später klingelt tatsächlich das Handy: "Hallo, ich bin Walpurga Wobbel, Königin der flinken Handbewegung!" "Und ich bin Holmi, der Mann mit dem Koloss in der Bermuda!" Ein Treffen ist schnell vereinbart und wenig später klingelt die Bimmel am Schloß. Vor der Pforte wippt eine Elefantin im Abend Dress. "Alter, lass mich rein, mir ist schon feucht vom Regen oder sonstwas!" Vor Entsetzen sprachlos schrumpft dem Grafen der Zipfel im Frack. Außerdem verspürt er plötzlich eine Flinte an der Fliege. "Alter, das ist ein Überfall. Flossen hoch und her mit den Kronjuwelen!!!" Was bleibt übrig, als der Dame selbiges auszuhändigen? Dazu ein kostbares Medaillon mit dem Abbild seiner Oma. Zufrieden grunzend packt sich Walpurga die Schätze in die Schürze, dann haut sie dem Grafen ohne Vorwarnung die Flinte in die Schnauze, so dass er komatös den Teppich knutscht. Anschließend türmt sie über den Kies, während der Graf sich hochrappelt, zum Heli stürzt und ihr von oben mittels einer Spezial Düse den Schmuck wegsaugt. Um noch etwas Spaß zu empfinden, blasen die Rotorblätter ihre Rockzipfel hoch, wobei sich Von Murr einen ins Schwänzchen . Als Gentleman lässt er die Dame anschließend in ihre Kleingarten Kolonie verduften. Am nächsten Tag bestellt er sich beim Porno Versand die DVD "Wonne in der Tonne". Etwas Freude im Leben muss sein! |
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URBANER FETZER Zur Herbstzeit: Draußen stieben bereits erste Kippen durchs Geblätter, taucht Martin (Name geändert) im Autohaus Frontal Crash 23 auf. Base Cap, Pulli voller Crack Krümel. Vom Kampfhund angefetzter Turnschuh. Irgendwie voll fertig, vorgestern mit' m Luxusschlitten Totalschaden. Illegales Autorennen durch Passage, dummerweise Poller gestreift, Pincher mitgenommen. Ab durchs Dickicht! Okay, keine Panik, Karre ist eh geklaut. Neue muss her! Knapp'n Kilo Stoff will verfluchter Digga - ab in den Kofferraum mit verdammtem Hurensohn. Durchstarten. Wrmmm. Warnblinker am Doom/ Ecke Fuckweg. Busspur / Blutspur / Busspur. Keine Hektik. Knarre raus. Bumm. Dem Passantenwixer Hirn weg. Durchladen. Verdammt, SEK: "Legen Sie die Waffe beiseite und kommen mit erhobenen Händen raus!" Schweißperle an Oberlippe. salzig. |
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WARUM MIR MEINE BADEHOSE NIX NUTZT (EIN PORNO OHNE SEX UND DOPPELTEN HODEN) Mmmmmmh,wräggggghx, aaaaaahoi!!! Seitlicher Schwell äh Schwenk: "C'me on, Bürsti, gib alles". Leicht gelangweilt räkelt sich Hausfrau Gretel unter dem Schweißklops, von diesem Anraten auf ein Deo geflissentlich ignoriert. Geschweige denn Lappen oder seifiger Zuber. In Gedanken ihre Checkliste für den nächsten Einkauf: Ein Glas Gurken, ne Aubergine plus drei Schnitzel..... Säßen ihm nicht die Geldgeber im Nacken könnte Director Luigi ne ruhigere Kugel schieben. Stress am Dreh: Bürsty's letzte Pille entglitt ihm. Jetzt noch ne Großaufnahme. 50 Euro bar in die äh... Börse. Echtes Argument für'n Amateur. Draußen pfeift Wind. |
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BÖSES VOM BAU In einer Kleinanzeige bot Munox seine Dienste an. Durch Zauberei sollte er meinen Chef erledigen, Leiter einer Spezialfirma für Gipsplatten. Nun wollte ich dessen Job übernehmen, mit reichlich Know How den Laden schmeißen, mehr Neubau beliefern und auf Umweltschutz pfeifen. Außerdem ging mir seine meckernde Alte auf den Sack. In einer Kammer hinter Zementsäcken zelebrierte der Beschwörer Seltsames. Aus dem Darknet war schnell eine Formel gefunden, nun mussten nur noch drei Haifischzähne in den Betonmischer gekippt werden. Nicht gerade billig, den Wärter vom Aquarium zu bestechen und den restlichen Fisch verfütterte ich an mein Schoßhündchen, einen Pudel, der deswegen die ganze Nacht lang auf die Matte kotzen mußte: Zu schnell auf einmal gefressen. Selber schuld! Dreimal mit dem Würfel eine Sechs, und schon zerbarst mein Boss zu einem Hauch Klospritzer. Später, als man reich und berühmt war, konnte ich es mir leisten, auf Augenzeugen Munox ein Killerkommando zu hetzen. Hinterher erschien mir dieser olle Spielverderber nachts im Schlaf und erschlug mich mit unserem Kassenschlager: Gehärteten Mörtel auf Nitratbasis. Tja dumm gelaufen, c'est la vie! |
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MITTAGS HINTERM WIRTSHAUS Angerotzt räkelte sich so'n mittelschwerer Olch auf'm Arsch Draht. Wo blieb nur Bölk Humpen Fünf? Es dauerte Lichtjahre, ach was, Entstehung von massig Galaxien, bis endlich Butzenbach anschnarchte. Wie immer nahm das Unglück seinen Lauf, als das Nass überschwappte. Diesmal war er über den Krückstock eines Gehbehinderten gestolpert, unterm Tisch herausragend. Pardauz, das Gesims geknutscht, worüber der Verursacher hämisch kicherte. Pech für ihn, daß wegen Corona kaum Gäste auf der Veranda rumlungerten, denn das Lokal dämmerte seinem Ruin entgegen. So konnte man ohne Zeugen prima die Glocke befrieden! Indes krallte sich der Eingegipste, incognito bei der Army, seine Magnum und verballerte fünf Magazine plus Leuchtkugel. Mit zusammengekniffenen Stents zeigte sich der Nebenmann, gerade Minestrone schlürfend, solidarisch und warf ne Handgranate, Alles wälzte sich im Blut, wobei man unvermittelt den Eindruck gewann, dass sich angedeutetes Drama nur als ein hybrider Alp auskristallisierte. Erleichtert lud uns der Mann mit Krummstab sogar zu ner Runde ein! Es wurde viel über Kleingärten geschwafelt (ohne den Scheiß von dunnemals). Anschließend torkelte jeder in seine Richtung. Obwohl - fünf weitere Pils bei Billy's Bierschwenker waren noch im Budget enthalten! |
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NEUES AUS DER TIERWELT, TEIL 2 Gestern Nacht, kurz bevor ein neuer Tag antappste, gab unser TV seinen Geist auf. Genauer gehustet - er implodierte zu einem häßlichen Klumpen Mechanik! Physikal-chemisch kaum erklärbar, auch warum ein Kanten vom Bildschirm gen Katzenkörbchen schleuderte. Worauf unsere Mietzi sich veranlasst fühlte, quer über den Bast zu maunzen. Natürlich ließ draußen hinterm Fenster die Antwort kaum auf sich warten: Ja, genau dorten, wo Tierviecher immer heimlich die Sportschau mitverfolgten. Hauptsächlich Fussball. Hertha BSC und Co. Weil sie vom Mauzinator immer schlecht behandelt wurden, konnten sich besonders die Spatzen eines hämischen Gezwitschers kaum erwehren. Vor Wut bekam Katzilein glatt nen Ausschlag, tigerte zur Scheibe und unter verschwitzem Schnurrhaar mit der Tatze geschrabbt, bis das Glas zerbarst. Um ihren Kragen zu schonen hatten sich die Übeltäter längst zwischen die Beeren verpisst. Enttäuscht blinzelte der Kater durch seine Seeschlitze, musste sich widerwillig mit ner angenagten Erdbeere genügen: Da kann sich der Stärkere noch soviel aufregen - am Ende obsiegen gefiederte Guerillas aus Funzelhausen!!!!! |
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GEDANKEN ZUM SOUPER Drei Flaschen Bier entploppen noch lange keinen vergeigten Sommer. Weit entlegen vom Parlament weint ein kleines Eichhörnchen um seine geraubte Nuss. Zwischen den Dornen eines Holunderstrauchs erblüht der Stechapfel. Damals rebellierte man gegen den Fürsten, heuer gegen einen defekten Cola Automaten. Es bedarf's keines Fingerzweigs, um die Fichte zu kippen. Man muss keine Pirouetten drehen, um im der Gruft zu versinken. Asketische Witze sind wie Trockeneis im Nebel. |
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DAS EVENT Knapp 3000 Meilen von Lärmery entfernt findet alle Dekade das Festival "Brennender Wagenheber" statt. Hurtig mit'm Buggy den Highway runter, dann staubt links ein Gelände, eher eben statt abschüssig - perfekt für Installationen. Laut Wetterstation heißes Klimakterium, tatsächlich nieselt es. Unbeirrt schlagen die Großstadt Kids aus'm Winzkaff ihr Tipi auf, dann erstmal Cola mit Peyotl. Alsbald wird ein Stapel Gummi entflammt, um Palimpo, den Regengott, gnädig zu stimmen: Diverse Tropfen meint man so zu ergattern, aber eher unter der Bettdecke. Apropos: Die Mädels vom Nebenzelt, verziert mit Girlanden und Geschmeide aus Jade oder Bimstein, keinen Schimmer, starten nachts lautstarke Fruchtbarkeitsrituale, daß sich jedes Erdmännchen noch'n Kilometer tiefer in seinen Bau verbuddelt. Frühmorgens reißt einen das Gegockel vom Zwergwaran aus'm Alp: Es gilt, das Festival in allen seinen Facetten zu entdecken. Womit wollen wir also starten? Ach so, erstmal Frühstück - Biobier, letztens von der Tanke geklaut, ferner Fenchel geröstet und.... ach lassen wir das - mir ist jetzt schon übel. Garantiert platzt der vergeigte Leser seit mehreren Stunden bereits vor Neugier, was eigentlich da in dieser Einöde am Steppen ist? Um der Wahrheit genüge zu leiden: ich hab', ehrlich gemauschelt, keine Ahnung und muss erstmal bei Wikipedia recherchieren. Mist, mein Compy faxt: Also selbst ausgekügelten Scheiß aus'm Fuck Offer gestusst: Sandwärts Hippies mit langen Bärten, Geschweißtes und Drachen an der Luft ( - oder waren es Pünktchen in meiner armen Birne?). Im Gedächtnis brummt anfangs erwähnter Buggy, der sich entflämmt wie Sirup vom Pfannkuchen: Balla Balla Burning Man..... |
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WERK DER AGONIE Grünblättrig Chrysanthemen - lila tropft ihm der Buntlack vom Finger. Bildet Pfützen dort, wo die Ratten ins Loch türmen. Durchs Gemurmel schrapnellt sich Zugluft, verkringelt mit der Zierde seines Puff Sofas wie Fischhaut. Wenig stimmt die Choreographie, kaum perspektivische Kontrastfarbe - weit von Extravaganza entfernt, vielleicht einen Traufstreifen kringelnd, was aber überrascht, denn bei kaum jemanden wird dadurch Stimulation hervorgerufen. Im Gegenteil: Zwangsläufig scheiden sich daran die Geister. Den einen entzapfts morbide, anderen vermittelt es jenen Hauch von Klarheit, um Schmodder auf die Leinwand zu klatschen. Mit Feinbiss hat das wenig zu tun, derzeit bittet Olch Von Münzenblob sein Medium Morpha, ihm die Finger zu entschmutzen, schließlich hatten sie mit dem Pinsel endlose Leinwände liebkost. Massig ausgequetschte Tuben, mit Borsten über die Staffelei. Formvollendet zeichnerisches Geschick - andererseits lehnte er eine Ausstellung in der National Galerie ab - obwegen Mißgeschicks eines Kettenrauchers bis auf die Grundsäulen abgefackelt, und der Renovierung hätte es fünf Jahre bedurft. Worauf er nicht warten wollte, somit auf zur Safari gen Ballabuxte. Dort nach Inspiration bzw. giftigem Gepilze geforscht, welches Visionen urgesuppten Wesens erschaffen oder zumindest seinen künstlerischen Bankrott vergessen lassen sollte könnte sein! Frisch gedröhnt zurück ins heimische Atelier, um das größte Poster eines x-beliebigen Doms zu pinseln bzw. sonstigem Gemäuer, das so aussah. Ehrfürchtig ließen Mäzene dafür sogar ein paar Dollar klingeln. Gleichfalls müsste auf Basis sensorischer Anführungszeichen eindeutig erwähnt werden, daß er Morpha ein "gewaltiges Bussi" bimmelte. Wog von der Bedeutung her schwerer als kiloweise Haschisch! |
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NEUES AUS DER TIERWELT (PART 2, DEM GULLI ENTRÜCKT) Nachts gefror es auf Minus Ein Grad. Das war schon eine ganze Menge. Nichts aber im vergleich mit 2071, worauf du einen lassen kannst. Inzwischen war es jedoch Hochsommer. Vom Helikopter aus betrachtet sah man nur Dörrland plus ein paar ausgetrocknete Rindviecher nahe der Kreuzung A57g Schrägstrich Planquadrat 10. Du erinnerst dich sicherlich daran, wie sich zu jener Zeit diverse Unfälle mit Elektro Autos ereigneten, unvergessen der Trinklaster, dem das knappe Gesöff aus dem Schlauch strömte, nachdem ihn ein Gogo touchiert hatte. Solcherlei Gedanken blitzten ihm durch die Föhnlocke. Besser sich auf die Jagd nach der Ratte zu konzentrieren, deren Barthaare soeben aus dem Gully bibberten. Lautlos den Laser positioniert, das Abendssen ins Visier genommen. Prima, daß er als erfahrener Jagdprofi vorher die Gläser seiner Staubmaske mit nem Wischmopp abgetupft hatte. So diagnostizierte er sofort, wie das Vieh zwischen den Gitterstäben seinen Schwanz hin und herschwang, an ihrem archetypischen Gequieke meinte er sofort, den flinken Nager zu erkennen. Kurz markierte sein Blitzstrahl dessen Schnauze, platsch, kippte das Vieh in den Kanal unterm Trottoir. Nun mußte er den Kadaver nur noch rausangeln, bervor er in der Brühe wegflitschte.. Mittels einer langen Drahtschleife konnte er das Fressi am Kragen packen und hochwuppen. Trott Riesenhunger grillte er den Leckerbissen noch vorm Einspachteln. Kein leichtes Unterfangen, denn die Sonne über ihm verlor allmählich ihre Strahlkraft. Also setzte man ab einer gewissen Tageszeit lieber seine Sonnenbrille auf, um die Umgebung zu erfunzeln. Und haste nicht hingeguckt, meinte er, eine Meute dieser Ratten Bubis ranpirschen zu hören, ganz tief unter seinen Gummistiefeln, vom Kanal aus. Ob sie sich vielleicht bzgl. ihrem Kampagnon rächen wollten oder den Flintenmann als Zwischenmahlzeit erkannten, maß in der Endzeit keinerlei Bedeutung Hier galt immer noch das Recht des Stärkeren inkl. Kanone! Trotzdem buckelte man vor Gestalten wie Mad Erwin ( von welchem ich in der drittnächsten Story berichten werde) lieber zum andern Gehweg rüber und putzte sich zum Abend gut die Zähne (z.B.mit Ginster oder Schafwolle) - es bedurfte da einiger Kniffe. Jedenfalls hatten die Ratten Schiß und verpissten sich wieder. Wehmütig blickte er auf die abgenagten Überreste seines Mahls: So, jetzt noch Nachtisch. Eventuell einen Uhu oder ne faust ausgestorbene Zauselschnecke. Flott mit etwas Brackwasser nachgespült und erneut auf die Pirsch! Also, gut's Nächtle, werte Leser, bevor die Schnucke zirpt. Usus in einer hundmiserablen Science Fiction Story und man winselt um Gnade für deswegen. |
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ZUGABE 1 Aufgrund von Borreliose, geortet im Hypo Tralala, darft du dich zeitig morgens auf ne Lumbardpunktion freuen. Vorher Intelligenzcheck, drei Kügelchen hintereinander schieben. Kläglich versagt, aber was bedeutet das schon? Verborgen in geistigen Arealen, wohin kein Telescope je gelangen wird, treffen sie mich bei der U-bahn unten, dritter Schacht, Gleis mit Kiosk, wo gegenüber gerade frisch gekachelt wird. Aut digitaler Anzeige: Ankunft Richtung Klinik in sieben Minuten. Kaum Pendler graulen sich gen Arbeitsplatz. Bankwärts verlängert ein Obdachloser sein Delirium. Überall wabert lauer Wind und kriecht murmelnd die Schienen hoch, vorbei an zwei Vertretern einer Sekte, deren umrändertes Dreieck auf ihren Aktenkoffern prunkt. Via Wulstkopf transmittern sie digitale Infos. Eventuell durch Entkrypter zu dechiffrieren. Außerdem verströmen sie einen Hauch von Morast und bieten mir ein galaktisches Du an, worauf ich leider nichts erwidern kann, denn prompt stößt die Krankenschwester den Vorhang beiseite. Draußen im Gang hört man bereits Frühstückskarren anrollen. Statt Wurstscheibe hätte ich mir lieber mehr Marmelade gewünscht - leider im urigen Urinbeutel die Werte erhöht. |
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ZUGABE 2 Seit kurzem dem Schaltkreis entflüchtigt und somit nüchtern torkelt er zum Späti. Für ein Päckchen Tabak mieser Sorte reicht der Schotter noch. Und zwei Dosen Pils. Ach nö, lieber nicht. Man liest ja so viel über Rückfall. Vielleicht zittert seine Hand wegen Kälte. Aber wir haben Hochsommer und es dödelt aus offenen Cabrios. Trotzdem bibbert der Junky neben ihm vom Eckpfeiler. Ach so, ist er selbst. Also her mit dem Bölkstoff! Kauern in der Ecke. Bettelmama, schwing die Decke um dein Kind! Hochgerappelt. Abends ein Teller Erbsensuppe nahe Sozialstation. Sein Begleiter hieß Bubsy. Ist aber schon lange tot. Wuff. |
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2020 (WEIHNACHTEN) Geduldig wabert Kringelgebäck an der Tanne. Diesmal Geschenke drunter - Fehlanzeige. Kaum angebrannt blubbert Chili Con Carne im Schmorer. Drei Tage immer der gleiche Fraß und Reste werden eingefroren. Elektrisch aufgeladen flackern Kerzenleuchter, made in China. Zu saufen - Korn, Billigbier zu 68 Cent pro Dose. Dazu gönnt man sich innerlich Corona Abstand plus ne Tüte Chips. Im Radio schallt weihnächtlicher Punk Rock. Ewig die ollen Schlager Marke "California Über Alles" oder "Anarchy In The Unterhose". Runter vom Trottoir. Oh mein Gott - am Himmel funzelt ne Rakete! 2021 lauert mit Argwohn. Stoppp. |
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DER GLÖCKNER VON MOOR SÜMPFL-BOCK Ja, da staunt der Leser - sie existieren noch, die Moraste mit verschwurbelter Kiefer, inzwischen unter Naturschutz, trotzdem von der Baufirma asphaltiert, gegen Spende beim Bürgermeister. Ausgeblubbert hat sichs, wo einst Kröten unkten und Quasimodos Pfeife dampfte. Mißmutig betrachtet er die Kapelle: Quer ragt der Turm. Unter Dachspindeln sein Gemach und Strick zum Bimmeln. Seit Corona parken keine Busse mehr am Vorplatz. Dort, wo man sich als Mißglückter immer ein Zubrot erwirtschaften konnte. Allerorten Sperre, maximal ein Geäst plus Dackel. Wuff. Nicht sehr feierlich, wenn man gerade im Schmodder versinkt. "Hilfe!" krächzt der ehemalige Meßdiener in der Pampe platschend. Ohne Erlaubnis, geschweige denn Hilfe zu holen, knipsen ihn einige Frechies und verduften kichernd. Um sich festzuhalten erscheint ein Zweig ziemllch brauchbar. Flugs rausgehangelt. Wenig Zeit, um ein Selbstportrait zu knipsen ( - überhaupt wird heuer alles digital verfremdet, da ist er kein Freund von - ). Abendbrot beim Pater und ab vor die Glotze. |
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FORTSETZUNG FOLGT!!!!!!!!! | ||||
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TEIL 2: DEFILIBRIEREN OBWOHL ERZBISCHOF |
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01. AMPH Kalter Speed farbloses Grau unter dem Schirm explosiver Stau Heizkörper auf Zero geschaltet einst ferne Wärme Blitzlicht erkaltet zieh deine Line wirst es (wie immer) bereuen Gedanken aus Stein beginnen zu streuen fledder den Schein wird grünstichig sein Folie zerfasert im Neon Schrain. Man meint zu erfrieren verquirlt mit Gestirn am Ende retro in den Fleichwolf marschieren. Entrinnen in Stücken Illusionen zersplücken. So zünde ein Teelicht an, doch sie pusten es aus fang an, dich zu ducken sonst spürst du die Faust. |
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02. Pillen spiegeln Enge soweit denken will ich nicht ohne Zwänge wegzuschweben doch Tabletten hindern mich ach wär es gestern würd ich leben heute ist es allerlei mit leichtem Lächeln widerstreben könnt mich wittern unendlich frei doch Dunkelheit lässt Ängste blühn Eiszeit überall zu fühl'n mag Sauerstoff - es ist zu spät unverhofft den Tod erlebt..... |
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03. Für Wohnparks Wälder niederbrennen verfaulten Wal in Stücke sprengen Unbeugsames grob zermahlen Millionen Jahre weiter strahlen |
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04. Vorm Heimkino strippen zu Beatsound wippen Eiswürfel dippen am Brandy nippen runter kippen Gogogirl Lippen Super 8 Rollen World Cup Stollen Sexy Flexi Regen Filmriss kleben |
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05. Hör in dich rein musst wachsam sein unerhört taff pass auf, das du's raffst nimm's besser ernst, sonst wirst du entfernt wolltest eigentlich nur Glück bist zu weit entrückt..... |
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05. Jemand zuhause in diesem leeren Haus? Hier brennt kein Licht in diesem leeren Haus. Nur leere Fenster, wohin ihr auch schaut. Hörst du den Sturm, der durch die Ritzen braust? Ein alter Schornstein wackelt auf dem Dach, von den Fenstern blättert ab der Lack, am Haustürschlüssel nagt schon längst der Rost und im Briefkasten modert alte Post. Jemand zuhause? |
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06. Am Kopf platzt die Granaten Naht Gedanken sterben in der Glut im Stacheldraht hängt Fleischsalat statt Mayonaise Menschenblut Bitter ist es, das Erreichte Knochensplitter, ausgebleichte Wie die Krume auf der Gabel wächst aus dem Nabel eine Blume? |
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07. DAS ENDE Erneut vor der Schranke Lichtunnel Flanke auserkoren kein Widerstreben zweites Leben wie neugeboren war verstorben und lief durch die Röhre zum hellen Licht hörte Engelschöre |
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08. Magma Feuer aus eisigen Grüften Verglühte Asche von Wurzelfrüchten als misslungener Test ausgestorben der Genpool Rest |
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09. Wir lecken Todes Viren quasi vom Trottoir ab und siehst du etwas Grün nies es einfach weg blas Tröpfchen an die Bier Reklame hat alles keinen Zweck Im Rinnstein staubt Corona getrocknet, fast verbraucht, das wird jetzt eingerollt und sogleich geraucht oh Mama, hol mir Husten Saft, sonst macht mich die Seuche platt sie naht unheimlich schnell we all go to hell..... |
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10. Reglos verharren hypnotisiert starren Künstlich fallen rein optisch Korallen Chromosone gecheckt offensichtlich defekt farblich verändert kaum sichtbar gerändert |
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11. Auf die Schnelle Feuerbälle Antiquitäten zertreten Freiheit vernichten Todes Camp errichten Galeere steuern stets Quälerei erneuern Immer dauergewellt nie freeform dentstellt |
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12. Kein Ziel von mir sind erloschene Sterne Lieber Galaxien umnebeln würde ich gerne mich mindestens 130 Grad erhitzen dann Quasare umflitzen allerdings ohne ausreichende Schwerkraft verliert das Weltall immer mehr Saft |
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13. Blitze treffen Schmetterlinge schlagen ein Feuer Rad zwischen Ästen roter Hirse lodert Eis Kristall mal schrubbt der Westwind Pelikan Orangen in meinen Händen donnert Wasserfall. Doch allzu oft muss ich das Dreieck jagen der Mondbaum schreit nach Fleisch zum Sprung ins Lippen Netz des Grases kniet des Bestien Schädel Meute heute vor langer Zeit |
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14. Unter Bogengängen Ampullen zentzerren Zickzack Kreisen die Finsternis entsperren Willkürlich frei das Fallen verlagern am vorderstem Punkt, wo die Tentakel wabern |
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15. Auch untrainiert Labyrinthe durchqueren exakt mit Risiko Substanzen leeren Nach Raumlage jeweils Skizzen entrollen Krümmungen Tribute zollen |
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16. Wo ist die Hand. die Snacky schmilzt, drehn sich Urlybellen schneller als die Ananas der Zeit? Während welker Toast genormten Schinken klebt zerschießen Cowboys Studiofelsen in der Prairie der Einsamkeit |
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17. Manchmal sind Suppenwürfel rund tragen Kitsch Perücken Mäuse mit Ohren auf dem Rücken? Flattern tellergroße Falter über Glockenbrücken röhren Hirsche Chop Suey plastikgolden räkeln sich die Rosen in Kippen Brandloch Posen schmeckt die Calamari Fritti Krake nach Erdrutsch Sake Tote Fliegen Ufos träumen im Fangnetz der Gardine von Bitter Mandel Nektarine |
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18. Verloren strudeln durch leere Gänge starr wie All Zigaretten aus dem Eisblock quetschen ansonsten sprödes Frost Zahnfleisch Würfle Schneeball Wolkenfetzen zwischen grünem Fingerstrom Fühl, mein Puls bläst Leuchtstoffröhren ans Warteschild der Bus Station |
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19. Dingeling, auf geht die Tür heraus tritt ein Rentier mit Glöckchen als Zier ein paar über'n Nüstern zehn an den Zehen wer hats gesehen? |
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20. Wuchtige Wurzeln umwabern Stufen zum Mond herunter quillt Wasser krümmt Dünen zu Kiesel wo nur Wüste wohnt |
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21. Um Skulpturen Blüten streuen gar verstorben ohne Frevel bereuen geflieste Brücken gerade rücken irgendwann Statuen mit Gesprächen beglücken |
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22. Cherie,komm bloß nicht in die Villa zentral gelegen fahl ruht der bleiche Marquis da, ohne sich zu regen wollte nur schnell ein Pfeifchen rauchen dabei grollte sein Bärenfell, begann ihn anzufauchen Gerade traf ihn ein Schlag beziehungsweise 'ne Tatze nur ein Hieb, schon kippte der Altfreak von der Matratze |
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23. Wieder flattern Fledermäuse über'n Flieder noch und nöcher sprudelt Vollmond aus dem Kosmos schwarzer Löcher klirrt der Frostreif zwischen Netzen himbeerblauer Spinnen springt der Graf, elfenbleich, in Smoking Fetzen von den Zinnen eines Turms plüschiger Charme im Zentrum des Wurms blinkt der Zahn - Schneewittchen Charme zuckersüßer Marzipan betäubender Trank unter Efeu Gerank heult der Werwolf im Rüschenhemd ist der Sarg verklemmt kruziblitz durch den Gulli geflitzt |
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24. Auf die Schnelle Feuerbälle Schreie ablichten Antiquitäten zertreten Freiheit vernichten Sklaven Camp errichten Modell Galeere steuern teures Handy erneuern nie Freeform enstellt sondern dauergewellt |
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25. Panzerglasförmig Natur versiegeln nur versmogte Umwelt spiegeln vor Pseudoflora weichen gegenüber Reichen die Segel streichen mit Raketen die Satelliten zersplittern über Ozon Ruinen schlittern Tag für Tag weniger regenerieren nach und nach die Hoffnung verlieren |
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26. Verwildeter Schmuck, zeitlose Form dieses Amulet entspringt keiner Norm äußerlich völlig unsakral windet sich inwärts Spiral Bacchanal spurlos gesät weisen Riten den Weg |
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27. Tönerne Knochen ans Ufer gespült aus dem Sande ragt Teibholz, das niemand erfühlt und da splittert Feuerstein ritzt struppige Haut grell lodern Flechten uns vor Rillen graut |
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28. Glocken läuten Resourcen erbeuten über Genpark flanieren Kirschblüten sortieren an Korallen prallen zusammenfallen auf Gletschereis treiben Schneesturm meiden Vulkane genießen Wüsten sprießen |
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29. Schmetterling Arien Yoga Psalme Mondgott Szenarien Rasterhalme etwas gequetscht, doch elastisch gestretscht angenehm umblockt Velours Charme lockt überwiegend entspannt bin schnell weggerannt |
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30. Gefiedeter Krebs Rollo weg Tomatensaft Knall kerzengerader Fall über Knochenfinger gestülpt Rauhfaser vermüllt Kanaldeckel als Frisbee unter'm Arm Sky Line Alarm am Rinnstein kollidiert gelber Nebel patrouilliert |
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31. Sangria und Sonnencreme Luftmatratze macht Ödem Beton Klotz statt Strände sehn Billig Rolex für elf Euro zehn |
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32. Ressourcen Übernutzung Umweltverschmutzung globale Verseuchung keine Entfleuchung Adel besetzt letztes Idyll für den Rest bleibt Overkill |
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33. Ohne Tabus nur Frottee Montagen Projektionen aus Schlabbrig Bandagen Fünf dimensional schöpferisch tief Raumillusionen verfärbt negativ |
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34. Überall von Materie durchdrungen prinzipell Masse doch als Vielfalt mißlungen Wolken, deren Volumen Zentren errichtet aber vollständig Gravitation vernichtet |
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35. Da brät gerade Hugo Spezialität der Sugo zwar hat er keine Ahnung doch was nützt meine Mahnung? Tomaten in den Topf vom Ochsenfrosch der Kropf Nen halben Liter Erpelschnaps mit Beigeschmack von Bitterflachs Binsensprossen frisch gepresst Linsen reingegossen und zuletzt Donnerwetter Bilsenblätter! Haut ab ins Unkraut - der Kessel fetzt!!! Spirren flirren Seggen verebben Kröten tröten nichts mehr zu retten |
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36. Bläulich verschoben als verlangsamte Zeit Sonnen erlöschen Starre bleibt Niemals Elipsen zum Zentrum bewegt folglich nur Körper mit Instabilität |
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37. Auch untrainiert Labyrinthe durchqueeren exakt als Nachversuch Substanzen entleeren nach Raumlage jeweils Skizzen entrollen Krümmungen Tribute zollen |
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38. Wär ich ein Chameleon würd ich gerne mit dir leben und die Augen rollen vor Begeisterung dir mittels Zunge eine kleben giftgrün, immer auf'm Sprung |
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39. Gebenedeit sei Aurora Signal plasmasiere Marionetten wirrer wir nie morgens um Fünf schwitzen unter Neonlicht weiße Spuren p.p.p.p . meilenweit entnable Zeit Nie morgens um Fünf kreuzen Spuren Liebesfleisch schlaf mit Ring ums Kautschuk Kleid Wachs auf Leder gutes Fleisch spritze Hunger, sei bereit! |
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EPILOG | ||||
Je greiser uns das Leben zeichnet, unter der Brücke ploppt die Dose. Geh, die Blase pfeift zum Aufbruch, sonst geht alles in die Hose! |
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diverse weitere Lyrik: DUO LAVALMPE |
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![]() Ewig isses her, dass unsereins bei FILMFOREN.DE unter seinem Alter Ego WOLLMOLLUSKEL diverse Filmkritiken verzapfte: GRUFT DER TOTEN SAMMLER" |
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IN KÜRZE HIER ZU SCHMÖKERN: TEIL3: "IM ARCHÄO TAL" ALS FORTSETZUNGSROMAN!!!!!!!!!!!!!!! |
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